Java-Grundlagen: Einführung in die elementaren Anweisungen in Java

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In Java gibt es vier elementare Anweisungen, die leere Anweisung, Block-Anweisung, Ausdrucks-Anweisung und Variablendeklaration.

Eine Anweisung ist ein Befehl, der von der Anwendung ausgeführt wird.

Dies kann die Deklaration einer Variable oder auch das Aufrufen einer Methode sein. Es ist sogar möglich der Anwendung eine leere Anweisung zu geben.

In diesem speziellen Fall besteht die Anweisung nur aus einem Semikolon.

Hinweis: Eine leere Anweisung hat keinerlei Effekt auf das laufende Programm. Sie wird verwendet, wenn syntaktisch eine Anweisung gefordert ist, aber nichts ausgeführt werden soll.

Anweisungen können in Java einem Block zusammengefasst werden. Dabei werden die Anweisungen eines Blocks der Reihe nach ausgeführt.

Werden Variablen innerhalb eines Blocks deklariert, sind diese nur lokal gültig und sichtbar. Außerhalb der Block-Anweisung sind diese lokalen Variablen nicht existent.

Block-Anweisungen dürfen an allen Stellen des Programms verwendet werden, an denen auch eine einzelne elementare Anweisung erlaubt ist. Sie werden mit zwei geschweiften Klammern umschlossen und bilden so einen leicht sichtbaren Block.

Variablendeklaration in Java

Die Deklaration von Variablen ist in Java klar definiert. Zuerst wird der Variablentyp angegeben und anschließend der Variablenname festgelegt. Die Deklaration kann an jeder Stelle im Quellcode vorgenommen werden, an der eine Anweisung verwendet werden darf.

Beispiele für Variablendeklarationen sind:

  • int zahl;
  • boolean isBooked = false;
  • float reelleZahl = 3.01f;
  • JButton startButton = new JButton(“Start”);

Wie aus den Beispielen ersichtlich wird, können Variablen bei ihrer Deklaration auch sogleich initialisiert werden, also einen konkreten Wert direkt zugewiesen bekommen.

Lokale Variablen dürfen gleichnamige andere lokale Variablen nicht überecken. So darf eine lokale Variable in einer Block-Anweisung nicht den gleichen Variablennamen besitzen wie die lokale Variable außerhalb des Blocks. Klassen- und Instanzvariablen können jedoch verdeckt werden. Der this-Zeiger löst die Mehrdeutigkeit auf.

Ausdrucks-Anweisungen in Java

In manchen Situationen ist es sinnvoll Ausdrücke als Anweisung auszuführen. Dies hat den Nachteil, dass dabei der Rückgabewert verloren geht und nicht weiterverwendet werden kann.

Daher sind Ausdrucks-Anweisungen nur dann einzusetzen, wenn der Ausdruck einen bestimmten erwünschten Nebeneffekt besitzt. Dazu wird dem Ausdruck einfach ein Semikolon angefügt.

In Java sind folgende Ausdrücke als Ausdrucks-Anweisungen erlaubt:

  • Zuweisung – Einer Variable wird ein bestimmter Wert zugewiesen.
  • Inkrement/Dekrement – Eine Variable wird um 1 erhöht bzw. vermindert.
  • Methodenaufruf – Aufrufen einer Methode ohne Rückgabewert, aber mit Nebeneffekten.
  • Instanzerzeugung – Erzeugen einer Instanz einer Klasse mit Hilfe des new-Operators.

In dem folgenden Beispielprogramm werden die elementaren Java-Anweisungen verwendet.

Beispiel elementare Anweisungen in Java.

/*
* Beispielanwendung elementare Anweisungen in Java.
*/

public class Anweisungen{
 public static void main(String[] args) {

   ; // Eine leere Anweisung

   int a;
   a = 9;

   System.out.println("\na:       " + a);

   a++;
   System.out.println("a:       " + a);

   a--;
   System.out.println("a:       " + a);

   System.out.println("\na:       " + a++);
   System.out.println("a:       " + a);
   System.out.println("a:       " + ++a);
   System.out.println("a:       " + a);
   
   // Eine Block-Anweisung
   {
     int b;
     b = a * a;

     System.out.println("\na:       " + a);
     System.out.println("Quadrat: " + b); 
   }

   //a = b; 
   // Compilerfehler, da Variable b außerhalb des Blocks nicht existent

   String stringInstanz;

   stringInstanz = new String("Hallo PLHQ!");

   gebeStringAus(stringInstanz);

 }

 public static void gebeStringAus(String text) {

   System.out.println("\n" + text);

 }
 
}

In Zeile 8 ist eine leere Anweisung angegeben. Sie besteht nur aus dem Semikolon.

In den Zeilen 10 und 11 wird zuerst die Variable a vom Typ int deklariert (Variablendeklaration) und anschließend bekommt diese den Wert 9 zugewiesen (Zuweisungs-Anweisung).

In den Zeilen 15, 16, 21 und 23 stehen verschiedene Inkrement-/Dekrement-Anweisungen. Zu beachten ist, dass bei diesen Anweisungen ein Nebeneffekt vorliegt. Dieser wird vor oder nach dem Auswerten des Ausdrucks ausgeführt.

Dieses Verhalten kann man mit Hilfe der Zeilen 21 bis 24 nachvollziehen. In Zeile 21 wird zuerst der Ausdruck ausgewertet und anschließend die Variable a um 1 erhöht (Post-Inkrement). In Zeile 23 wird erst die Variable a um 1 erhöht (Prä-Inkrement) und anschließend der Ausdruck ausgewertet.

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In den Zeilen 27 bis 33 ist eine Block-Anweisung angegeben. Die lokale Variable b wird innerhalb des Blocks deklariert und existiert somit nur innerhalb des Blocks. Daher würde die auskommentierte Zeile 36 zu einem Compiler-Fehler führen.

Mit der Anweisung in Zeile 40 wird eine Instanz der Klasse String erzeugt und der Referenzvariable vom Typ String zugewiesen.

Die Methodenaufruf-Anweisung aus Zeile 42 ruft die Methode gebeStringAus auf, woraufhin die Zeichenkette „Hallo PLHQ!“ auf der Kommandozeile ausgegeben wird.

Die zur Beispielanwendung gehörende Textausgabe ist in der unten abgebildeten Kommandozeilenausgabe dargestellt.

Java elementare Anweisungen

Java Anweisungen – Ausgabe der Beispielanwendung


Comments 2

  1. Pingback: Operatoren, Ausdrücke und Anweisungen in Java -

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